Ich bin der festen Überzeugung, daß es nicht eine einzige, absolut richtige Philosophie gibt, die in allen Fällen die perfekte Lösung darstellt. Vielmehr ist es für mich nur logisch, das jedes Mensch-Hund Team individuell einzigartig ist und es deshalb auch immer der individuellen Betrachtung bedarf und entsprechend individuelle Ansätze und Methoden benötigt.
Allerdings ist in absolut jedem Fall der Weg der Wahl immer und ausnahmslos artgerecht und absolut gewaltfrei. Die Arbeit mit Druck, Gewalt und den entsprechenden Hilfsmitteln lehne ich kategorisch ab.
Zunächst müssen wir als Mensch verstehen, welche Bedürfnisse unser Hund eigentlich hat. Für uns ist es meist selbstverständlich, dass wir unseren besten Kumpel gern haben und verspüren deshalb natürlich oft den Drang, möglichst immer liebevoll und freundlich mit ihm umzugehen. Das ist prinzipiell auch völlig in Ordnung.
Was wir dabei allerdings sehr häufig übersehen, ist die Tatsache, dass unser Hund als soziales Wesen eben auch ganz besonders auf Sicherheit und Verlässlichkeit angewiesen ist, die er hauptsächlich nur von uns beziehen kann. Um das zu gewährleisten, braucht unser Hund vor Allem Führung. Dieses Bedürfnis bedingt zum Einen so etwas wie 'liebevolle Konsequenz', aber eben auch klare Kommunikation und Grenzen, sowie ein möglichst ruhiges und souveränes Auftreten, gerade auch in etwas schwierigeren Situationen.
Da uns Menschen das nicht immer leicht fällt und sehr oft Anleitung und Hilfe benötigt wird, um unserem Hund ein jederzeit zuverlässiger und souveräner Partner sein zu können, sehe ich das Coaching in diesem Bereich als eine meiner wichtigsten Aufgaben an.
Erst wenn hier eine gute und gesunde Basis geschaffen ist, machen alle weiteren Erziehungs- und Trainingsmaßnahmen erst so richtig Spaß und werden auch deutlich erfolgreicher und nachhaltiger sein.
Erfolg ist für mich in diesem Zusammenhang, wenn ich dazu beitragen kann, daß Mensch und Hund ihren Alltag vetrauensvoll, entspannt und mit viel Freude gemeinsam erleben und verbringen können.
